DVT

Die digitale Volumentomographie

3D-Röntgen – man kann nur behandeln, was man sieht ….

Mit der digitalen Volumentomographie steht unserer Praxis seit Dezember 2015 die Möglichkeit der drei-dimensionalen Röntgendiagnostik zur Verfügung.

Bei der digitalen Volumentomographie (DVT) handelt es sich um ein neuartiges bildgebendes Verfahren, welches im Mund-Kiefer-Gesichtsbereich bei der Darstellung der Hartgewebe (u.a. Knochen) vergleichbare dreidimensionale Bilder liefert wie die konventionelle Computertomographie (CT).

Die Strahlenbelastung ist jedoch beim DVT deutlich geringer. Während das CT mehrere Schichten der zu untersuchenden Region aufnimmt, erfasst das DVT diese in nur einem Umlauf, was die Aufnahmezeit deutlich reduziert (auf 14,5 Sekunden) und die Strahlenbelastung im Vergleich zum CT um ca. 75-80% verringert. Das DVT liefert dem Behandler somit die maximal bildgebende Grundlage für die Behandlung.

Effizientere Behandlungsplanung von Risikominimierung dank DVT

Zum Tragen kommen die Vorteile der dreidimensionalen Bildgebung speziell im Bereich der Behandlungsplanung vor operativen Eingriffen. Hier bietet es dem Behandler die Möglichkeit, die Dreidimensionalität der knöchernen Verhältnisse eben auch in allen drei Dimensionen darzustellen und zu befunden. Somit steht, im Vergleich zum zweidimensionalen Röntgen, eine wesentlich genauere Befundung der Ausgangssituation und daraus resultierend auch eine genauere, weil vorhersehbare, OP-Planung zur Verfügung.

Zudem besteht die Möglichkeit, dieses Verfahren mit einer Implantatschablone oder auch Implantatschiene zu verknüpfen. Somit ist es dem Behandler mittels des DVT schon vor dem eigentlichen Eingriff möglich, die genaue Lage und Position der Implantate festzulegen und diese mit Hilfe der Implantatschablone auf die Situation im Patientenmund zu übertragen. Eine deutlich höhere Vorhersehbarkeit des Ergebnisses, als auch der Knochensituation ist somit gegeben.Eine eventuelle kritische Lagebeziehung der Implantate zu umgebenden anatomischen Strukturen (Unterkiefernerv oder Kieferhöhle) kann somit vermieden werden.

Eine Anbindung an das CEREC-3D-System in unserer Praxis ist ebenfalls möglich. Dies erlaubt die mit der Kamera im Patientenmund erfassten Bilder, bzw. Daten, in das dreidimensionale DVT zu übertragen. Das geplante Implantat kann nun exakt und analog zu der späteren Krone positioniert und geplant werden, was das angestrebte Langzeitergebnis erheblich verbessert.

Neben der Implantologie ergeben sich eine Vielzahl weiterer Situationen, in denen das DVT ein meist genaueres, weil drei-dimensionales, Ergebnis als das konventionelle zwei-dimensionale Röntgen ermöglicht.

Eine vorliegende kritische Lagebeziehung unterer verlagerter Weisheitszähne zum Unterkiefernerv, als auch oberer Weisheitszähne zur Kieferhöhle ist in allen drei Ebenen darstellbar und die genaue Position der Zähne im Knochen bestimmbar. Gerade der Verlauf des Unterkiefernervs kann äußerst eng zu den Weisheitszähnen sein, sogar durch die Wurzeln dieser verlaufen. Je genauer der Behandler dies darstellen kann, desto eher ist eine mögliche Schädigung des Nervs bei der Entfernung des Zahnes vermeidbar. Gleiches gilt für verlagerte Zahnkeime an anderer Position, sowie mögliche Nichtanlagen von bleibenden Zähnen.

Bei krankhaften Prozessen innerhalb des Kieferknochens, wie z.B. Zystenbildungen, entzündlichen Prozessen an den Wurzelspitzen oder auch Abzessbildungen ist es ebenfalls möglich diese sowohl zuverlässiger darzustellen und somit auch zu befunden, als auch ihre genaue Lage dreidimensional exakt zu bestimmen. Ein Einsatz des DVT in der Zahnerhaltung ist ebenfalls möglich. Komplexe Wurzelanatomien mit unklarer Lage der Wunzelkanäle können die Voraussetzung für eine digitale Vomumentomographie sein. Es bietet sich somit die Möglichkeit, die genaue Lage, die Anzahl, die Anatomie und die Länge der Wurzelkanäle zu bestimmen und dadurch auch hier das Langzeitergebnis bzw. die Langzeitprognose erheblich zu verbessern.

Wann ist ein DVT angezeigt

  • Zur Planung von Implantaten
  • Zur Darstellung verlagerter/überzähliger Zähne (z.B. Weisheitszähne) im kritischen Lagenverhältnis zu den umgebenden antatomischen Strukturen (Nerv im Unterkiefer oder Kieferhöhle)
  • Zur Darstellung und genauen Lagebestimmung von möglichen Zysten und chronisch-entzündlichen Prozessen
  • Bei der Auffindung von möglichen Frakturen (Brüchen) im Kieferbereich
  • Bei der Auffindung von eventuellen Tumoren

Entscheidende Vorteile des DVT

  • Dreidimensionale Darstellung der zu untersuchenden Region im Größenverhältnis 1:1
  • Weitaus geringere Strahlenbelastung im Vergleich zum CT
  • Kurze Untersuchungsdauer
  • Keine Überweisung zum Spezialisten (Radiologen) nötig
  • Kein Kontrastmittel erforderlich
  • Darstellung der eindeutigen Lagebeziehung anatomischer Strukturen ohne Überlagerungen
  • Keine beklemmende Untersuchungssituation durch langes Liegen in einer Röntgenröhre

Kostenübernahme

Von den meisten Privatversicherungen werden die Kosten der DVT-Aufnahme bei entsprechender Begründung übernommen.

Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen die Kosten für eine digitale Volumentomographie (DVT-Aufnahme) nicht.

Für genauere Informationen oder Beratung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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